Ihr Start in die Selbstständigkeit ist ein mutiger Schritt – umso wichtiger ist es, dass Ihre Unternehmensidee auf einem durchdachten Fundament aufbaut. Erarbeiten Sie ein Konzept, wie Sie Ihr Vorhaben wirtschaftlich und finanziell erfolgreich umsetzen. Schreiben Sie es in einem Businessplan nieder.
Der Besuch von Existenzgründungsseminaren kann wertvolle Informationen liefern. Darüber hinaus können Sie sich mit Gründungsexperten austauschen – und somit Ihre Idee verfeinern und optimieren. Zudem gibt es auf dem Existenzgründungsportal des Bundesministeriums für Wirtschaft (BMWi) zahlreiche Checklisten, Tipps und Adressen. Das Netzwerk der Sparkasse umfasst Berater der Handwerks- oder Industrie- und Handelskammern, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte – diese können Sie zusätzlich unterstützen.
Ihren Businessplan schreiben Sie schnell und professionell mit der Gründer-Software SmartBusinessPlan – komplett von A bis Z, inklusive Finanzen.
Registrieren Sie sich online und fordern Sie in der Software einen Gutschein für die kostenlose 30-Tage-Vollversion Ihrer Sparkasse an. Ihr Zugang endet automatisch, es ist keine Kündigung notwendig. Bei Bedarf können Sie Ihren Zugang über einen separaten Kaufprozess verlängern.
Der Businessplan ist der Leitfaden Ihrer Gründung. Er strukturiert Ihr Vorhaben und umfasst alle Informationen, die zur Umsetzung notwendig sind. Daher dient er auch als Basis für Kredite und öffentliche Fördermittel. Ein guter Businessplan sollte folgende Bausteine beinhalten:
Fassen Sie die wichtigsten Informationen zu Ihrer Geschäftsidee zusammen – zeigen Sie Ihre langfristigen Ziele auf. Auf maximal einer Seite sollten die entscheidenden Erfolgsfaktoren und Risiken Ihres Vorhabens deutlich werden. Schreiben Sie die Kurzdarstellung erst, nachdem Sie die anderen Punkte Ihres Businessplans erarbeitet haben.
Bei der Wahl Ihrer Unternehmensrechtsform sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:
Es kann sinnvoll sein, frühzeitig einen Steuerberater oder Rechtsanwalt einzubinden.
Zeigen Sie auf, wie Sie sich von den bisher am Markt agierenden Anbietern abgrenzen. Heben Sie hervor, welchen Mehrwert und Nutzen Ihre Produkte oder Dienstleistungen gegenüber Angeboten Ihrer Mitbewerber haben. Verschaffen Sie sich zudem Angaben zur Marktgröße sowie zur aktuellen Situation und Perspektive der Branche, in der Ihr Unternehmen aktiv werden soll. Nutzen Sie dazu auch die Branchenreports Ihrer Sparkasse.
Definieren Sie die Zielgruppe und betrachten Sie Ihre Wettbewerber im Hinblick auf Marktposition, Stärken und Schwächen, Preisgestaltung und Marktanteile.
Verdeutlichen Sie, welche fachlichen Qualifikationen, Branchenerfahrung und kaufmännisches Know-how Sie und Ihr Team haben. Und wie die Verantwortlichkeiten in Ihrem Unternehmen geregelt sind. Ein Organigramm kann für den Leser Ihres Businessplans hilfreich sein.
Erarbeiten Sie insbesondere diesen Teil Ihres Businessplans mit großer Sorgfalt, da er ein wesentliches Element für Kredite und öffentliche Fördermittel darstellt. Erstellen Sie daher eine Drei-Jahres-Planung, die die Gewinn- und Verlustrechnung, den Liquiditäts- und Finanzplan sowie die Kapitalbedarfsrechnung umfasst. Sollten Sie keine Erfahrung in der Finanzplanung haben, kann Sie ein Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer unterstützen.
Zeigen Sie, mit welcher Strategie Sie das Marktpotenzial für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung erschließen und welche Vertriebswege Sie nutzen wollen. Hierzu gehören auch Maßnahmen zur Absatzförderung. Denn der Erfolg Ihrer Gründung wird letztlich durch den Verkauf Ihrer Produkte oder Dienstleistung bestimmt.
Ein erfolgreiches Marketing- und Vertriebskonzept berücksichtigt die vier Elemente des Marketing-Mix:
Die Inhalte dieser vier Elemente stehen miteinander in Beziehung. Hat ein Produkt einen deutlichen Wettbewerbsvorsprung gegenüber dem bisherigen Angebot am Markt, ist ein Preis oberhalb des durchschnittlichen Marktpreises durchaus vertretbar. Kann Ihr potenzieller Kunde den Vorteil Ihres Produktes nur durch Anfassen erleben (zum Beispiel angenehmes Material) stellt sich die Frage, wie diese Eigenschaft bei einem Online-Vertrieb vermittelt werden kann.
Aus der Liquiditätsplanung geht hervor, wie viel Kapital Sie zu welchem Zeitpunkt benötigen. Ihr Kapitalbedarf setzt sich aus den Anlaufkosten, den geplanten Investitionen sowie den benötigten Betriebsmitteln zusammen.
Prüfen Sie zunächst, welche Eigenmittel Sie einsetzen können und wie hoch der verbleibende Fremdkapitalbedarf ist. Ihre eigenen Mittel sollten in einem angemessenen Verhältnis zum Gesamtkapitalbedarf stehen.
Erfahrungsgemäß unterschätzen viele Existenzgründer die Anlaufkosten ihres Vorhabens. Die Kapitalbedarfsplanung sollte daher eine Sicherheitsreserve für zeitlich verzögerte Zahlungseingänge und Forderungsausfälle enthalten.
Gemeinsam mit Ihnen stellt Ihre Sparkasse den für Ihr Vorhaben geeigneten Mix an Darlehen, öffentlichen Fördermitteln und weiteren Finanzierungsbausteinen zusammen. Sprechen Sie mit Ihrem Berater.
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